Oase

Variablendrama, Apokalyptische Komödie, Möglichkeitenorgie

Von Robert M. Rausch

Die endlose Wüste aus Müll und Sand droht auch das Letzte, was noch keine Wüste ist, zu verschlucken: Die Oasenstadt, in der das Stück spielt. Doch wie es genau weitergeht, ist offen. Denn die Bevölkerung der Stadt (das Publikum) entscheidet jeden Abend neu, was passieren wird, was zu unterschiedlichen Geschichten mit vielen möglichen Enden führt.

Trailer bald verfügbar!

Theaterhaus Jena

Premiere: 19.12.24

Fotos@ Joachim Dette

  • „Dass es weder in die eine noch in die andere Richtung kippt, verdankt die Inszenierung Ihrer Leichtigkeit. Regisseur Simon Jensen gelingt es, sie genau auf dem Grat zwischen Ernst und Parodie, zwischen „die spielen nur“ und „das Thema ist ernst und geht uns alle an“ zu halten.“

    Matthias Schmidt, Nachtkritik

  • „Was Oase alle Male ist: eine wirklich gelungene Apokalyptische Komödie“

    Nachtkritik

  • „Jetzt bricht ein furioser Mix aus Humor, Chaos und einem Spiel mit den Realitäten über das Publikum herein, der es nicht nur zum Schluss jubeln lässt“

    Ulrike Merkel, Thüringer Allgemeine

  • "Mitgefiebert und gelacht wird den ganzen Abend"

    Nachtkritik

Komödie von Nora Abdel-Maksoud

400 Mrd. Euro werden jedes Jahr in Deutschland vererbt. Zwei Millionen Kinder in Deutschland sind armutsgefährdet. Das hat nichts miteinander zu tun? In »Jeeps« entfacht Nora Abdel-Maksoud ein szenisches Feuerwerk über soziale Ungleichheit – und wie man sie überwinden könnte. Ihr Schauplatz: ein Job-Center. Ihre Akteure: zwei Sachbearbeiter in der Leistungsgewährung und ihre Kundinnen. Eine nur auf den ersten Blick harmlose Mischung. Denn, wenn es ums Erben geht, steigt die Explosionsgefahr (und nicht nur Pointen werden hier gezündet).

Regie: Simon Jensen
Bühne: Stephan Weber Kostüme: Giovanna Bolliger Musik: Burkhard Bauche Dramaturgie: Ursula Thinnes

Jeeps

Staatstheater Braunschweig

Premiere 13.9.2024

Fotos @Thomas Jauk

  • "Über 100 Minuten virtuoses Trashtheater zum Spielzeitauftakt"

    Braunschweiger Zeitung

  • "Simon Jensens Inszenierung setzt auf Comedytempo, würfelt die Figuren in dem Zwei-Etagenbild mit überraschenden Auftritten aus den merkwürdigsten Perspektiven immer wieder neu zusammen, mal bricht einer durch die Decke, Mal taucht eine im unteren Aktenschrank wieder auf, verloren geht keine/r, aber alle sind verloren im absurden Sozialsystem.“

    Braunschweiger Zeitung

  • „Bei den absurden Turbulenzen der Inszenierung, geraten sogar die Perspektiven durcheinander, spielt Burkhard Bauche als Volkmar dann auch mal auf dem Kopf an dem von der Decke ragenden Schreibtisch Klavier.“

    Braunschweiger Zeitung

  • "(...) pfiffig...kunstvoll...überdreht. (...) Es wurde viel gelacht!"

    Braunschweiger Zeitung

Einfach nur hier sitzen

100 Jahre Loriot

Er gilt als der deutscheste Komiker und der komischste Deutsche.

Seine Sketche ohne ihn aufzuführen ist möglich- aber sinnlos.

Dennoch wollen wir diese Geisterbeschwörung wagen!

Was bleibt, wenn die Form dem Inhalt nicht mehr folgt?

Welche Poesie steckt im bloßen Klang der Worte?

Wie ertanzt man sich ein Jodeldiplom?

Die Deutschen lieben Loriot, gerade weil er ihnen so schonungslos

zeigt, wie lustig sie sein können…

gerade wenn sie es garnicht wollen.

Premiere: Schauspiel Hannover, 26.09.2023

My Schrank is voll:

BRÖDER - schwedisch mit deutschen Untertiteln

MUSTANG- MUSIKVIDEO

Café Waterloo, Trailer

Fuge in Gelb

Kommende Projekte…

Paradise Lost

Als der Engel Luzifer es wagt, dem alten, weißen Mann im Himmel die Meinung zu sagen, wird er zur Strafe in die tiefste Hölle gestürzt. Er schwört Rache und beschließt, Gottes Lieblingsprojekt zu sabotieren: Die Menschheit. Im Garten Eden findet er Adam und Eva und verführt sie zu eigenständigem Denken. Als sie von einer verbotenen Frucht naschen, beginnen sie, ihre Rollen im patriarchalen System zu hinterfragen. Meine Bühnenfassung befasst sich aus queer-feministischer Perspektive mit John Miltons bahnbrechendem Versepos von 1667.

Oh, oh…Orestie

2500 Jahre nach Aishylos fasziniert uns uns diese griechische Tragödie über Blutrache noch immer. Doch lasst uns die Spielregeln ändern:

In diesem Choose-your-own-Adventure, entscheidet das Publikum, welche Morde begangen und welche Held*innen überhaupt gezeugt werden sollen. Wird Agamemnon wirklich im Bade erschlagen, oder fällt ihm der Toaster ins Wasser? In diesem Experiment stimmen wir demokratisch darüber ab, welche Geschichten wir erzählen wollen. Lasst uns das Schicksal neu herausfordern und der europäischen Theatertradition die Wurzeln ziehen!

Ganz white weg

Ein weißes Hetero-Pärchen plant eine klimaneutrale Weltreise mit dem Fahrrad. In einer Social-Media Performance inszenieren sie sich als achtsame Reisende im Rausch kultureller Vielfalt. Bei dem Versuch alles richtig zu machen, stoßen sie an unerwartete Grenzen. In der selbstkritischen Auseinandersetzung mit eigenen Reiseerfahrungen befragen wir den Backpacker-Tourismus auf koloniale Kontinuitäten.

Open House

Eine Performance über den ganz normalen WG-Wahnsinn nach Motiven von David Paquet.

WGs können Bedarfsgemeinschaften, Wahlfamilien, Partyparadiese oder Gruppentherapie bedeuten. Mal regiert der Putzplan, mal das Chaos. Immer sind Wohngemeinschaften politische Experimente, meist instabile Mikro-Demokratien. Sie sind kreative Gegenentwürfe zur traditionellen Familie.

Sind wir nicht alle ein bisschen verhaltensgestört? Unsere Neurosen befeuern sich gegenseitig und rennen um die Wette. In letzter Sekunde halten wir dennoch zusammen und spenden einander Hoffnung, auch wenn uns schon die nächste Sicherung durchzubrennen droht.

Schlimmes Ende

Meine eigene Theaterfassung dieses Kinderbuchklassikers von Philipp Ardagh führt junges Publikum auf Irrwege des absurden Theaters.

Die Eltern des kleinen Eddie Dickens leiden an einer seltsamen Krankheit, bei der sie ganz gelb und wellig an den Rändern werden. Nun muss der arme Junge mit seinem wahnsinnigen Onkel Jack und seiner noch wahnsinnigeren Tante Maud in der Kutsche nach “Schlimmes Ende” fahren. Sie treffen auf streunende Theaterleute, Die Kaiserin von Ganzchina und ausgestopfte Wiesel. Als Eddie durch einen Irrtum im “Sankt-Fürchterlich-Heim für dankbare Waisen” landet, beginnt er sich gegen die Erwachsenen aufzulehnen und befreit nicht nur sich selbst, sondern auch seine neuen Freunde.

Ein völlig durchgeknalltes Roadmovie für die ganze wahnsinnige Familie.

Kinder/los!

Eine Performance im öffentlichen Raum über regenerative Gerechtigkeit. Auf ausgewählten Spielplätzen erarbeiten wir spielerisch die ungleichen Vorraussetzungen bei der Familienplanung. Welche Familienkonstellationen werden durch die aktuelle Politik beim Kinderkriegen unterstützt? Wer wird benachteiligt? Im Sandkasten graben wir nach den Grundsteinen der traditionellen Familie. Auf der Wippe suchen wir ein neues Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern. Zusammen werden wir werden das Kind schon Schaukeln.

Bei näherem Interesse an meinen Ideen, freue ich mich über Deine Nachricht